Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Unterscheidung der Ordnungen 57 schwächer werden lassen. Israel sollte sich einzig auf Gott stützen, es sollte ausschliesslich aus Gott und für Gott exis- tieren lernen (5. Mo. 8) . Glaubensvolles Vertrauen, nicht eigene Kraft und Fähigkeit, war gefragt. Vertiefung: „Gesetz und Gnade“ Aus Gnade allein errettete der Herr Israel aus Ägypten, aus Gnade allein sollte dieses Volk auch seine Zurüstung und sein längst verheissenes Erbe empfangen. Zunächst aber konnte sich Gott gar nicht in diesem Volk aufhalten (2. Mo. 19,10ff) . Die eben noch so übermächtig hereingebrochene Gnade stand mit dem Eintritt in die Wüste nämlich bereits wieder ernsthaft auf dem Spiel. Denn das Volk war unrein, zügellos und kleingläubig. Es war wie ein unreines Gefäss mit lauter Löchern. Zuerst suchte Gott ihr Vertrauen und ihre liebevolle Hingabe durch grosse Wunder und Zeichen der Gnade zu gewinnen, aber vergeblich. Das Volk blieb unbändig und verstockte sich obendrein durch Unglauben (Ps. 78,7-22) . Wie weiter? Billige Gnade ? (d.h. „Bleibt halt, wie ihr seid, und bestimmt ihr selbst euer Verhalten. Ich trete dennoch in eure Mitte und segne euch.“) Um Seiner Heilig- keit und Feuernatur willen konnte Gott nicht so handeln! Alles Volk wäre auf der Stelle umgekommen, wäre Gott in seine Nähe getreten (2. Mo. 19,10.22.24) 1 . So begann Gott, 1 „Und der HERR sprach zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen! Und sie sollen ihre Kleider waschen ...“ „Ja, auch die Priester, die zum HERRN herantreten, sollen sich heiligen, damit der HERR nicht in sie einbricht.“ „Da sprach der HERR zu ihm: Geh, steig hinab, und komm dann wieder herauf, du und Aaron mit dir! Aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zum HERRN hinaufzusteigen, damit er nicht in sie einbricht.“

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