Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Unterscheidung der Ordnungen 63 verhalten, religiöse Feste, Riten, Opferungen, Tage usw. Gal. 4,9-11 ) 1 . Wer im Geist der selbstlosen Liebe Jesu wandelt, erfüllt dieses Gesetz „mit links“ (Mt. 7,12) 2 . 2. Die gesetzmässigen Ordnungen Gesetzmässige Ordnungen [Gm] sind Schöpfungsordnun- gen. Sie existieren einfach, sind unauflöslich, unveränder- lich und haben weder ethischen noch moralischen, weder religiösen noch sonstigen Bezug nehmenden Charakter. Ein Stein fällt einfach von oben nach unten – ganz egal, ob er von Alt oder Jung, Mann oder Frau, Klein oder Gross, Schwarz oder Weiss, Gut oder Böse fallengelassen wird. Öl schwimmt immer auf dem Wasser, und Feuer ist immer heiss – ganz egal, ob wir absichtlich oder unfreiwillig mit ihm in Berührung kommen. Mit solchen Gesetzmässigkeiten ist die Heilige Schrift gerade im Hinblick auf die geistliche Wirklichkeit reichlich durchzogen. Wir finden sie in allerlei Gleichnissen, in Psalmen, Sprüchen, Geschichten und eben auch in etlichen alttestamentlichen Gesetzen und Gebräu- chen. Sie zu befolgen hat weder etwas mit Gesetzlichkeit noch mit besonderer Frömmigkeit noch mit spezieller Beru- fung, sondern einzig mit gesunder Vernunft zu tun. Weil wir 1 „Jetzt aber habt ihr Gott erkannt - vielmehr ihr seid von Gott erkannt worden. Wie wendet ihr euch wieder zu den schwachen und armseligen Elementen zurück, denen ihr wieder von neuem dienen wollt? Ihr beobachtet Tage und Monate und bestimmte Zeiten und Jahre. Ich fürchte um euch, ob ich nicht etwa vergeblich an euch gearbeitet habe.“ 2 „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.“

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