Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Unterscheidung der Ordnungen 65 3. Die persönlichen Zuordnungen Nebst „Gesetzesordnungen“ und „gesetzmässigen Ord- nungen“ gibt es auch noch „persönliche Zuordnungen“ , das sind die „Weisungen des Geistes“. Beispiel: Bei der „Treue im Kleinen“ handelt es sich wie gesagt um eine Ge- setzmässigkeit. Damit ist aber erst das grundlegende Prinzip umschrieben. „Du wirst fortan deine Essensreste nicht mehr einfach in den Abfalleimer werfen!“, wäre dagegen eine persönliche Zuordnung des Geistes, eine praktische Ver- wirklichung des Prinzips von der Treue im Kleinen. Solche persönlichen Zuordnungen haben Priorität in unserem neu- testamentlichen Glaubensleben. Es handelt sich dabei um lebendige Führungen, um persönliche Weisungen (Gebote) des Herrn. In allen Bereichen unseres Lebens befinden wir uns in irgendeiner persönlichen Lektion und einem Reden des Geistes, sei dies nun im Bereich unseres Heiligungsle- bens, im Berufsleben, in der Familie oder Gemeinde etc. Die Ehebrecherin aus Joh. 8,11 erhielt eine solche, als Jesus zu ihr sagte: „Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!“ (Mit anderen Worten: fertig Ehebruch!) Dieses Gebiet wurde nun ein für alle Mal abgeschlossen. Als Jesus den reichen Jüngling rief, wollte Er sogleich eine neue Ordnung in seinem Leben aufrichten. Dieser aber ging traurig davon (Mt. 19,16ff) . Dieser Jüngling war nach den Gesetzesord- nungen vollkommen, aber nach den persönlichen Ordnun- gen des Geistes dennoch unbrauchbar. Er mag Gott hernach noch eifriger als je zuvor gedient haben, – die eine Weisung des Geistes hatte er aber umgangen und war deshalb disqua- lifiziert. Stehen wir in den aktuellen Lektionen bzw. Zuord- nungen des Geistes?

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