Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

100 geschieht, wenn wir dieses Warnsignal überfahren. Wenn ich Recht habe mit meinen Worten, dann gibt es für uns nur eine nüchterne Schlussfolgerung: Wollen wir nicht noch gänzlich abstumpfen und uns ruinieren, gilt es jetzt so schnell wie möglich aufzustehen, um gemeinsam jeder weiteren Entwicklung solcher Art wirksam zu wehren. Ich glaube, wer immer dies tut, wird den Segen des lebendigen Gottes zu spüren bekommen – er und sein ganzes Haus. August 1997 „Jugend ohne Drogen – Sektiererei?“ Wenn ich so beobachte, wie sich all die hilfsbereiten Parteien per Media in die Haare geraten, wird mir angst und bange. Vor allem erschreckt mich die hochgradige Widersprüch- lichkeit publizierter Behauptungen in sich selbst. Merken wir Leser überhaupt noch, wenn in repressivem Geist und repressiver Vorgehensweise gegen die Repression gearbeitet wird? Hören wir den singularistischen Ton noch heraus, der heute überall die Musik des Pluralismus begleitet? Gewahren wir es noch, wenn da einer mit lauter Schlagworten gegen die Anwendung von Schlagworten wettert? Und schliesslich konkret: Erkennen wir als Schweizer Nation noch, wenn uns im Namen der Überlebenshilfe das eigene Grab geschaufelt wird? Es ist kein Jahr her, als eine Hundertjahresbilanz des Blauen Kreuzes schwarz auf weiss belegte, dass ausschliess- lich eine „Null-Abstinenz“ den Alkoholiker retten kann. Aber auch ohne diese sehr objektive Referenz weiss doch jedes Kind, dass man einem Säufer kein Bier vor die Nase stellt,

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