Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Sprache der Wolken 129 Die Wolken als Sinnbild Von jeher stehen die Wolken des Himmels in einer engen Wechselbeziehung zwischen Gott und den Menschen. Sie künden mit anderen Worten unablässig von unserer Bezie- hung, von unserem Verhältnis zu Gott. Ich fundiere diese Aussage gleich anhand der Heiligen Schrift. Eine umfas- sende Beweisführung habe ich bereits in meiner Auslegung „Das brausende Meer“ gemacht. In den Tagen Noahs war es zum ersten Mal der Fall, dass Gott Seinen Regenbogen in die Wolken setzte. Dies offenbart, dass die ganze Stratosphäre sich aufgrund der vorangegangenen Beziehung zwischen den Menschen und Gott verändert hatte. Als Israel vierzig Jahre in der Wüste umherzog, wurde es von Gott durch eine Wolkensäule geführt. Damit deutete Gott unter anderem an, dass die Wolken eine zentrale Funktion für unsere aktuelle Standortbestimmung einnehmen. So zeigte die Wolkensäule z. B. immer den aktuellen Standort des Volkes an. Als Mir- jam, die Schwester Moses, sündigte und sich gegen Mose auflehnte, lesen wir in 4. Mo. 12,9-10 : „Und der Zorn des Herrn entbrannte gegen sie, und er ging weg. Und die Wolke wich vom Zelt, und siehe, Mirjam war aussätzig wie Schnee ...“ In dieser Weise reagierte die Wolke Gottes immer wieder auf gravierende Abweichungen des Volkes. So wie ich es beim „Brausenden Meer“ erläutert habe, verhält es sich auch mit den angekündigten Wolkendunkel und den Wolkenbewegungen. In erster Linie sind auch all diese sichtbaren Wolkenbewegungen wieder ein blosses Sinn- und Schattenbild der auf Erden tobenden Widerstände gegen Gott, Seinen Christus und die Heiligen. Obgleich uns zuletzt buch- stäblich die Finsternis bedrohen wird und Sterne vom Himmel

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