Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Anstatt-Christus 13 stimmen. Der Orkan würde ihn ohne Ansehen der Person hinwegfegen, weil er selber der Warnung nicht gehorcht hatte. Es sei denn, er buddelt sich ein Loch, verschanzt sich hinter irgendeinem Felsen oder flieht entsprechend der Sachlage aus dem Gefahrengebiet, sonst wird es ihn wie jeden anderen erwischen. Auch hier könnten wir wieder mit Recht sagen, dass Gott potentiell jeden Gerechten mitten aus dem Sturm retten könnte. Täte Er es aber in der Praxis auch nur bei einem unter einer Million, können wir Ihm dafür auf den Knien danken. In der Regel werden alle Nicht-Evaku- ierten die Konsequenzen ihres Handelns zu spüren bekom- men – „Vergeben und Vergessen“ hin oder her. Gott ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe. So war es schon im Alten Bund und so wird es auch im Neuen Bund bleiben. In Röm. 2,3-6 haben wir eingangs gelesen, dass Gottes Güte uns zur Busse führen möchte. Der Anstatt-Christus aber hat uns eine Busse gelehrt, die nur noch aus einem verbalen „Es tut mir leid“ besteht. Doch Gottes Güte will uns nicht nur zu einem verbalen „Es tut mir leid“, sondern zu einem dynami- schen Mitdenken führen. Busse, griech. »metanoia«, heisst wörtlich „Mitdenken“. Gottes Güte will uns in allem zum Mitdenken bewegen. Er lässt deshalb die Sünde aus keinem anderen Grund nur langsam an uns Macht gewinnen als aus dem, dass Er uns zum Mitdenken bewegen möchte. Wehe uns aber, wenn wir diese Güte missachten und – anstatt das Mitdenken zu lernen – in Gottes Güte den Beweis eines Frei- briefes zum Sündigen verstehen. Wir sollten daher bereits auf die ersten Signale unseres Körpers wieder eingehen ler- nen, wenn er uns irgendwie durch Unwohlsein oder durch das Aufwachen widernatürlicher Triebe mahnt. Bei alldem

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