Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Sprache der Wolken 131 ihr genau auf meine Gebote hört, die ich euch heute gebiete, den Herrn, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dann gebe ich den Regen eures Landes zu seiner Zeit, den Frühregen und den Spätregen ...“ (V. 13-14). Gleich anschliessend machte Gott ihnen ebenso unmissver- ständlich klar, was geschehen würde, wenn sie anderen Göttern dienen würden. „Hütet euch, dass euer Herz sich ja nicht betören lässt und ihr abweicht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederwerft und der Zorn des Herrn gegen euch entbrennt und er den Him- mel verschliesst, dass es keinen Regen gibt und der Erd- boden seinen Ertrag nicht bringt und ihr bald aus dem guten Land weggerafft werdet, das der Herr euch gibt“ (V. 16-17). Wolken offenbaren also seit je das Verhältnis des Menschen zu Gott. Beobachte es in Ländern, in denen starker Götzen- dienst vorherrscht. Sie leiden entweder an Dürre und Tro- ckenheit oder an Überschwemmungen und Seuchen. Die Wolken des Himmels verhalten sich ihnen gegenüber so, wie sich die Menschen Gott gegenüber verhalten. Judas nennt götzendienerische Menschen in V. 12 : „Wolken ohne Wasser, von Winden fort getrieben ...“, oder dann „wilde Meereswogen, die ihre eigenen Schändlichkeiten ausschäumen“ (V. 13). Und in Jes. 5,3-6 lesen wir: „Und nun, Bewohner von Jerusalem und Männer von Juda, richtet doch zwischen mir und meinem Weinberg ... Ich werde ihn zur Wüstenei machen ... Und ich will den Wolken befehlen , dass sie keinen Regen auf ihn regnen lassen.“

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=