Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

132 Von jeher sind darum die Bewegungen der Wolken ein Abbild dessen, was unten auf Erden geschieht. In 2. Chr. 7,13-14 sagt Gott: „Wenn ich den Himmel verschliesse und kein Regen fällt ... und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, dann werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“ Aus diesem Grund betete Salomo auch: „... bleibt der Himmel ver- schlossen, sodass es keinen Regen gibt, weil sie gegen dich gesündigt haben , und sie beten zu dieser Stätte hin ... und kehren von ihrer Sünde um ... gib Regen auf dein Land“ (1. Kö. 8,35-36). Die Wolken des Himmels zeigen immer den Realzustand unserer Gottesbeziehung an. Sie sind untrüg- lich, denn es steht geschrieben: „Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, dass Gott Richter ist, er selbst“ (Ps. 50,6). Oder wiederum: „Bis zu den Wolken reicht deine Treue“ (Ps. 36,6). – „Bis zu den Wolken reicht deine Wahrheit“ (Ps. 57,11). Untrüglich und unbestechlich spie- geln die Wolken des Himmels das Herz der Völker wider. Hiob spricht in Kap. 38,8-9 1 davon, dass Gott dem Meer das Gewölk zu seinem Gewand machte und Wolkendunkel zu seinen Windeln. Aus der Botschaft „Das brausende Meer“ wissen wir, dass das Meer ein Typus und Schatten auf die Völkerschaften ist. Auch mit diesen Worten Hiobs enthüllte Gott darum die enge Beziehung zwischen Wolken und Völkerschaften: „Als ich ... Wolkendunkel zu seinen (der 1 „Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, als es hervorbrach, dem Mutter- schoss entquoll, als ich Gewölk zu seinem Gewand machte und Wolkendunkel zu seinen Windeln.“

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