Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Sprache der Wolken 137 wie mit einem dunklen Schleier verhüllend. So schrecklich waren die Zeichen am Himmel und auf der Erde, dass die Seherin (Areopagitin) gerufen haben soll: ‚Entweder ist der Schöpfer der Natur leidend, oder das Weltall fällt zusam- men!‘“ Es hat sich in dieser tragischen Stunde der Kreuzigung Jesu das Wort aus Jes. 50,3 vor aller Augen erfüllt: „Ich kleide die Himmel in Trauerschwärze und lege ihnen Sacktuch als Kleidung an.“ Die Wolken künden von unse- rem Verhältnis, von unserer Beziehung zu Gott. Während die Menschen zur Ermordung des Sohnes Gottes schwiegen, mussten die Steine schreien (Erdbeben) und der Himmel sich in Trauergewänder hüllen (schwarzes Wolkendunkel). Das letzte Zeichen „Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Herrn kommt, der grosse und furchtbare“ (Joe. 3,4). „Nahe ist der grosse Tag des Herrn. Er ist nahe und eilt sehr. Horch! ... Der Tag des Herrn ist bitter. Es schreit selbst der Held. Ein Tag des Grimms ist dieser Tag, ein Tag der Not und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dun- kelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels ...“ (Zeph. 1,14-15). „Aber gleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden“ (Mt. 24,29).

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