Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Sprache der Wolken 143 vor der zehnten und endgültigen Plage. Als sie auch ange- sichts dieses Wolkendunkels nicht Halt machten, tötete Gott jeden Erstgeborenen in Ägypten (2. Mo. 11-12) . Nach diesem allumfänglichen und letzten Gerichtsschlag entliessen die Ägypter die Israeliten aus der Sklaverei. Doch beachte, was hernach geschah, als der Pharao aufs Neue sein Herz verstockte und den Israeliten bis zum Roten Meer nachjagte. Mit dieser Handlung begann Ägypten einen an sich bereits abgeschlossenen Gerichtsprozess von neuem aufzuwühlen. Hätten sie stillgehalten, wäre für sie das Gericht abgeschlos- sen gewesen. Doch mit dieser Handlung forderten die Ägypter das Gericht Gottes aufs Neue heraus. Beachte daher, was in 2. Mo. 14,19b-20 geschah, bevor das absolut letzte und unwi- derrufliche Ende der Ägypter eintraf: „Und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie. So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde dort Gewölk und Finsternis und erleuchtete hier die Nacht. So kam jenes Heer diesem die ganze Nacht nicht näher.“ Aus dieser Textstelle kannst du ersehen, dass es sich um einen neuen Prozess handelte, der nur diesmal viel schneller zum abschliessenden Ende geführt wurde. Darum waren auch wiederum das Gewölk und die Finsternis die Zeichen dieses bevorstehenden, endgültigen Schlages. Kurz darauf brachen die Fluten des Meeres brausend über den Ägyptern zusammen und ertränkten sie. Viele Jahre später schrieb Hesekiel in Kap. 30,18 : „Und zu Tachpanhes wird der Tag sich verfinstern, wenn ich dort die Zepter Ägyptens zerbreche und der Stolz seiner Macht ein Ende nimmt. Gewölk wird es bedecken, und seine Tochterstädte werden in Kriegsgefangenschaft gehen.“ Kannst du erken- nen, dass dem totalen Ende immer eine aussergewöhnliche

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