Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Was sein wird, war! 189 können wir auch das Schwere, was geschehen muss, in gött- licher Kraft ertragen. Aus diesem Grund konnte Jesus das Kreuz auf sich nehmen und sich wie ein Lamm der Schlach- tung aussetzen. Er wusste, dass dieses Vorhaben unter dem Himmel beschlossen war, und durch das willige Mitgehen mit dieser göttlichen Festsetzung empfing Er Kraft, selbst das Kreuz als gut (schön) hinzunehmen, wie geschrieben steht: „Doch dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen“ (Jes. 53,10). Oder: „Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist gross in den Himmeln“ (Mt. 5,11-12). Oder: „... indem er die Schmach des Chris- tus für grösseren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung“ (Hebr. 11,26). Mit dieser kleinen Probeschürfung im Buch des Predigers hoffe ich, dich ausreichend angereizt zu haben, um mit mir an der Stelle zu graben, auf die ich mit dieser Botschaft eigentlich hinaus will. Ich fasse noch einmal zusammen: Du sollst das Buch des Predigers nie wieder mit der Laienbrille der Resignation, sondern mit der Expertenbrille des uner- forschlichen Reichtums Christi lesen. Unser Text: „Das, was war, ist das, was wieder sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird“ (Pred. 1,9). – „Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. Gibt es eine Sache, von der einer sagt: »Siehe, das ist neu!«? Schon wurde es für die Zeitalter , ohne dass wir es wahr- nehmen konnten“ (Pred. 1,10). Ähnlich wie Kap. 3 ist bereits Kap. 1 durch die Laienbrille gesehen ein einziges Langeweile-Kapitel. Es klingt so sehr nach absolut ausge-
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=