Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Was sein wird, war! 191 Für die Zeitalter „Das, was war, ist das, was wieder sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird“ (Pred. 1,9). „Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. Gibt es eine Sache, von der einer sagt: »Siehe, das ist neu!«? Schon wurde es für die Zeitalter, welches wurde weg von unserem Angesicht“ 1 (Pred. 1,10). Überall in der Schöpfung lässt sich das Grosse und Kom- mende im Kleinen, bereits Seienden und Werdenden ablesen. Dieses Gesetz kannst du bei allem Lebendigen feststellen, seien dies Pflanzen, Tiere oder Menschen. Doch um das einst Werdende bereits im ersten Keim zu erkennen, braucht es den fachmännischen Blick. Nehmen wir das Beispiel der Samenkörner. Für einen Laien sieht manch ein Korn aus wie das andere. Doch für den Landmann zeigt das Samenkorn klare Merkmale, was einst daraus werden wird. Obgleich das Samenkorn nicht aussieht wie die daraus werdende Pflanze oder der Baum selbst, trägt es doch konkrete, charakteristische Merkmale, die auf das einst Werdende deutlich hinweisen. So wie sich jede Pflanze von der anderen und jedes Tier sich vom anderen unterscheidet, so unterscheiden sich ebenfalls auch schon die Samen voneinander. Jeder Same kündigt somit das Zeitalter seines Werdens an. In der menschlichen Genforschung ist man heute so weit, dass man bereits mittels Chromosomenanalyse etc. genau vorhersagen kann, wie der 1 Das heisst, ohne dass wir es wahrnehmen konnten.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=