Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Sieben Dimensionen geistlicher Wahrnehmung 209 gendsten Scheidung zwischen der Wahrnehmung vom Leben zum Leben und der Wahrnehmung vom Tod zum Tod gibt es sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht noch zusätzliche tiefere Stadien dieser unterschiedlichen Wahr- nehmung. Um ein biblisches Bild zu verwenden, kann jedes Wort aus Gott entweder mit „Vorhof-“ mit „Heiligtum-“ oder aber auch mit „Allerheiligsten-Ohren“ gehört werden. Auf der anderen Seite gibt es dieselbe Abstufung aber auch hinsicht- lich der Wahrnehmung vom Tod zum Tod hin. Auch das Reich der Finsternis hat in diesem Sinne einen „Vorhof“, ein „Heiligtum“ und ein „Allerheiligstes“. Wie ja alles, was aus dem Bösen kommt, eine gewisse Nachahmung Gottes und Seines Reiches aufweist: „Kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; es ist daher nichts Grosses, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen“ (2. Kor. 11,14). Damit du dir besser vorstellen kannst, wie diese unterschied- liche Wahrnehmung in der Praxis aussieht, gebe ich ein prak- tisches Beispiel. Wahrnehmung im Vorhof, im Heiligtum und im Allerheiligsten „Kommt etwa die Lampe, damit sie unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt wird? Nicht damit sie auf das Lampengestell gestellt wird? Denn es ist nichts Verbor- genes, das nicht offenbar gemacht werden soll. Auch ist nichts Geheimes, das nicht ans Licht kommen soll. Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre“ (Mk. 4,21-23).
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