Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Wirksame Veränderung 221 lung ins göttliche Bild muss – dem Zeugnis der Schrift gemäss – unbedingt jetzt und heute, in diesem Erdenleben und in diesem sterblichen Leib beginnen. Die einführenden Schriftstellen dieses Kapitels ( Röm. 12,2 und 2. Kor. 3,18 ) verheissen uns nicht allein die Verwand- lung ins göttliche Bild, sie offenbaren uns darüber hinaus auch noch den genauen Weg der praktischen Umsetzung. Bevor wir nun aber diesen Weg detailliert betrachten, müssen wir unbedingt festhalten, dass diese beiden Schriftstellen nicht bloss von einem Sichverändern, sondern von einer Metamorphose, also von einer übernatürlichen Verwandlung sprechen. Wir sollen – wörtlich – metamorphosiert, d. h. in eine andere Gestalt umgewandelt werden. Ich erwähne dies, damit wir nicht dem Irrtum verfallen, unsere Verwandlung aus eigener Kraft und menschlichem Vermögen bewirken zu können oder zu müssen. Jede Form menschlichen Vermö- gens kann nur zeitliche Veränderung, niemals aber göttliche Verwandlung hervorbringen. Gottes Weg ist nicht, nur ein wenig unsere Verhaltensweisen zu verändern oder nur ein wenig unser menschliches Wesen zu polieren oder zu res- taurieren, gleichsam einer Art Denkmalpflege. Gottes Weise ist unsere schöpferische und wesensmässige Verwandlung auf allen Ebenen. Der Weg zu dieser Verwandlung ist daher von A bis Z ein übernatürlicher, in den wir allerdings aktiv mit einbezogen sind.
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