Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Wirksame Veränderung 239 3. Gott gewahren als Vater im Glauben Die Väter im Glauben aber sehen Gott zunehmend in Seiner Allgegenwart und Allmacht in allem und jedem. Sie sehen Gott bereits in den kleinen Ansätzen bei allem an der Arbeit. Sie ruhen in Seiner alles kontrollierenden, alles lenkenden und bestimmenden Macht. Sie sehen Ihn von früh bis spät in allen Bereichen und Sphären der Schöpfung triumphierend am Wirken. Sie sind erfüllt von Seiner allumfassenden Liebe, Seinem unbestechlichen Gerichtseifer und Seinem feurigen Zorn. Väter des Glaubens verlieren Gott dann aus den Augen, wenn sie die diesseitigen Entwicklungen wieder mit Jüng- lingsaugen betrachten. Sie beobachten daher nicht mehr mit derselben Intensität wie früher jedes Bedürfnis und Wehweh der Gemeinde. Väter im Glauben schrecken nicht mehr bei jeder sich anbah- nenden Not oder Versuchung auf, greifen nicht mehr erhitz- ten Gemütes gleich kampfentschlossen „zu den Waffen“ (ich rede geistlich). Sie lassen Gott weit mehr Raum zum Wirken, weil sie bereits in den Ansätzen erkennen, wie Gott es lösen will. Allem zuvor halten sie sich unablässig den allmächtigen Vater vor Augen, der mit absoluter Souveränität allezeit alles im Griff hat. Sie greifen nur dann entschlossen durch, wenn sie erkennen, dass sonst ernsthafte Lücken im Organismus entstehen. Sie können unterscheiden, welche Dinge sich „von selbst“ wieder regeln und für welche Bedürf- nisse Gott welche Gefässe zur Stillung benutzt. So wie es der Apostel Johannes in seinem ersten Brief schreibt, so verhält es sich auch hinsichtlich der ganzen Heiligen Schrift: „Ich habe euch Kindlein ... Jünglingen ... Vätern geschrieben.“ Obgleich nur ein Brief mit nur einem Text für alle vorliegt,

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