Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
242 Handeln Gottes mit Seinem Israel als Gesamtem schritthal- tend erkennen lernt. Hier komme ich wieder zu der Bezeu- gung aus Gal. 5,25 . Nachdem der Apostel in V. 16 gesagt hat: „Wandelt (»peripatäo«) im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen“ , sagt er in V. 25 : „Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns auch durch den Geist wandeln (»stoichäo« = wörtl. in einer Reihe gehen, folgen) .“ »Stoichäo« meint hier das durch den Geist „in einer Gesamtordnung eingegliederte Schritthalten“. Es gibt eine Gesamtordnung Gottes für Seinen Leib! Diese wird durch die apostolischen Dienste geoffenbart und verwaltet. Die Menschen finden erst dann in einen unablässigen Fluss des Geistes, nachdem sie in diese apostolisch-prophetische Gesamtordnung im Leib hineingefunden haben. Immer wieder versuchen Gemeindeleiter dieser Tage, diese Gesamtordnung mit den eben beschriebenen Konsequenzen zu bestreiten. Nur blinde Blindenführer können so etwas tun. Ist unser menschlicher Körper denn nicht das Abbild des Leibes Christi? Paulus jedenfalls offenbart diesen Zusammenhang nicht nur in 1. Kor. 12 . Ist derjenige nicht ein grosser Tor, der von irgendeinem unserer Glieder behauptet, es könnte ausserhalb der Gesamtordnung unseres Körpers funktionieren oder existieren? Kann es irgendeiner deiner Finger? Dein Auge, Ohr, Fuss oder deine Hand? Gelangt irgendeines deiner Glieder oder Organe zur Reife ohne beständigen Anschluss an den gesamten Körper? Alle vom Gesamtleib unabhängigen Organe nennen wir tot, verkrüppelt oder krank. Wer erst einmal seinen Platz in diesem Organismus gefunden hat, der kann gar nicht mehr so existieren, wie er zuvor einzel- gängerisch existiert hatte. Das ganze Christenleben ergibt irgendwann keinen Sinn mehr, wenn man nicht auch den
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