Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

34 Kreuz gestorben, doch so, wie geschrieben steht: „... damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem , der für sie gestorben und auferweckt worden ist“ (2. Kor. 5,15). Anstatt von Christus jetzt und heute in jeder Situation redet der Anstatt-Christus von Christus gestern und von Christus morgen. Er zeigt uns entweder die herrliche Vergangenheit der Apostelgeschichte oder die herrliche Zukunft im Himmel. Die Herrlichkeit Christi in uns – jetzt und heute in der Gegenwart – aber verleugnet er. Anstatt der Frohbotschaft des Sieges über Fleisch und Sünde kam die Botschaft von der Rechtfertigung für das Fleisch und die Sünde. Anstatt die Vollkommenheiten Christi dynamisch in und durch uns auszuleben und dadurch vor aller Welt ein Abdruck Seiner Herrlichkeit zu sein, leben wir in unseren Sünden gebunden und verkündigen lediglich eine stellver- tretende, statische und theoretische Vollkommenheit durch Christus. Die Prediger des Anstatt-Christus behaupten, Gott würde uns durch Christus hindurch vollkommen sehen, auch wenn wir leben wie die Schweine. Und damit entschuldigen sie einen gebundenen und unheiligen Wandel. Dies ist die Frucht des Anstatt-Christus, der seit Jahrhunderten unter dem Volk Gottes wirkt. Wort über dem Geist oder Geist über dem Wort? So weit konnte es nur kommen, weil der Anstatt-Christus dem geschriebenen Wort die Autorität über den Geist zuge- ordnet hat und die Autorität des Geistes über das Wort ver- leugnet. Doch es steht geschrieben: „Herr ist der Geist!“

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