Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

38 Wenn du dieses Wort nicht ernst nimmst, ist es deine Sache. Ich aber versichere dir, dass ich durch den Geist des Herrn täglich dazu angehalten werde, dieses uns allen verheissene Erbe ergreifend festzumachen. Von Tag zu Tag spüre ich, wie der Glaube Jesu diese lebendige Erwartung der Heraus- auferstehung in mir greifbarer macht. Sooft ich es nicht fassen kann, rufe ich zum Himmel: „Herr, sei Du in mir das Erfassungsvermögen! Christus, Du in mir bist dieses Erfas- sungsvermögen all dieser Herrlichkeiten, Erbrechte und Verheissungen!“ Und so wie ich in den Anfängen meines Glaubens Tag für Tag vor Gott stand und Ihn um meiner irdischen Versorgung willen im Glauben ergriff, so ergreife ich Ihn heute Tag für Tag um des Auferstehungsleibes willen. Tue desgleichen! Unsere Entrückung oder Auferstehung ist nicht eine Sache, die uns einfach so in den Schoss fällt. Sie ist aber auch keine bloss vage Hoffnung. Sie ist eine Zusage Gottes, Seine Herrlichkeit, die wir mit Vollgewissheit erwar- ten und erharren sollen. Die Entrückung ist eine Verheis- sung, die der Leib Christi gemeinschaftlich erharren und ergreifen muss. So wie jede andere geistliche Wirklichkeit von uns im Glauben heraberbeutet und eingenommen wer- den muss, so soll unsere geistliche Atmosphäre auch immer wieder aufs Neue mit der Erwartung unserer Leibesverwand- lung erfüllt sein. Nur wenn wir im gemeinsamen Glauben in diese Wirklichkeiten eingehen und gemeinschaftlich ein- dringlich auf unserer Verwandlung bestehen, wird sie auch zunehmend greifbar für uns. Wer immer glaubt, die Entrü- ckung und Herausauferstehung zum Tausendjährigen Reich sei eine vollautomatische Sache, ist Opfer und Teil des Anstatt-Christus geworden. Der Teufel weiss genau, dass die Entrückung den eigentlichen Auftakt zur Vernichtung des

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