Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

52 In derselben Weise werden auch die grossen Gerichte, die in der Apokalypse aufgezeichnet sind, nicht losgelöst von dem vorangehenden Zeugnis des Volkes Gottes stattfinden. Bevor wir uns aber der Wichtigkeit dieses unseres voran- gehenden Bezeugens widmen, wenden wir uns 2. Mo. 12,12 zu: „Auch an allen Göttern Ägyptens werde ich ein Strafgericht vollstrecken.“ Diese Schriftstelle offenbart, nach welchen Gesetzmässigkeiten Gott Seine Gerichte sendet. Die Gerichte Gottes trafen die Völker immer wieder genau dort, wo sie einerseits zuvor gesündigt hatten und wo sie sich andererseits durch selbstgemachte Götter Sicherheit verschaffen wollten. So zum Beispiel die erste und die letzte Plage. Es waren keine Zufälle, dass sich beim ersten göttli- chen Gerichtsschlag gerade der Nil und nicht z. B. der Tigris oder der Euphrat in Blut verwandelte. Es war aber ebenso kein Zufall, dass beim letzten Gerichtsschlag sämtliche ägyptischen Erstgeborenen ums Leben kamen. Denn eine der grössten Sünden Ägyptens war die, dass sie alle hebräischen Knäblein in den Nil geworfen und ermordet hatten. Der Schlag gegen den Nil offenbarte dazu aber auch noch die Ohnmacht der ägyptischen Götter Osiris, Hapi und Chnum. Osiris bedeutet: Nil ist sein (des Osiris) Blutstrom. Hapi be- deutet: Geist des Nils. Chnum: Hüter des Nils. Wo war die Hüterschaft geblieben? Mit dem Tod der Erstgeburt wurde speziell die Ohnmacht des Osiris, des Gottes des Pharaos, geoffenbart, der als „Lebensspender“ angebetet wurde. Gottes Gemeinde dieser letzten Tage wird der weltweiten Grossoffensive nur standhalten können, wenn sie ihr wie Mose und Aaron in einer Gegenoffensive antwortet. Mit jedem weiteren Schlag, zu dem der Pharao ansetzte, hatte

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