Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Geplante Vernichtung 53 die geistliche Führerschaft Ross und Reiter zu nennen, d. h. die Gerichte Gottes über tote Werke und Götter auszurufen. Weil die Ägypter ihre Götter Heqt, Hathor, Apis und Mnevis verehrten, sandte Gott trefflich die Froschplage und die Rinderepidemie. Heqt war nämlich ein Gott in Froschgestalt und galt als Gott der Auferstehung; Mnevis dagegen war ein heiliger Stier von Heliopolis, und Apis, ebenfalls ein Stier- bild, galt als Symbol der Fruchtbarkeit. Hathor wiederum, ein Kuh-Götterbild, wurde von den Ägyptern als Muttergöttin verehrt. Mit jeder einzelnen Plage, die Gott sandte, forderte Er die Ägypter dazu heraus, die Macht ihrer Götter nun unter Beweis zu stellen. Als Er die Blattern sandte, konnten sie so lange zu Imhotep schreien, wie sie wollten; ihr Gott der Medizin half ihnen nichts. Nachdem sie jahrzehntelang auf Nut, die Himmelsgöttin, auf Set, den Beschützer der Ernten, und auf Isis, die Göttin des Lebens, vertraut hatten, sandte Gott Seinen Hagel vom Himmel. Dieser Hagel brachte scho- nungslos ans Licht, dass weder Nut den Hagel auffangen noch die Isis das Leben der Erschlagenen retten noch Set die Ernten beschützen konnte. Gegen Isis und Set war dann auch die Heuschreckenplage gerichtet. Die drei Tage Finsternis stellten als neunte Plage schliesslich unter Beweis, dass weder Re noch Atum, weder Horus noch Aton irgendwelche Macht besassen, denn diese wurden als Sonnengötter verehrt. Nicht einer konnte es hell werden lassen in den Häusern der Ägypter. In den Häusern Israels dagegen war Licht. Diese grosse Parallele zur heutigen Heilsgeschichte soll uns die Augen dafür öffnen, welcher Art die Gerichte sein werden, die zunehmend über diese Welt kommen werden. Denn nun ist die Zeit unseres Auszuges nahe gekommen, und die Plagen haben bereits weltweit begonnen.

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