Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

68 religiöse Vielfalt geben ... Um es deutlich zu sagen: Keine regressive oder repressive Religion, ob Christentum, Islam, Judentum oder was auch immer, hat eine langfristige Zukunft. Die ungeteilte Welt braucht zunehmend mehr eine ungeteilte Ethik.“ Hierzu passt die schon anfangs erwähnte Äusserung eines international bekannten, höchst einflussreichen Mitbe- gründers einer „stabilen Entwicklung“, der gesagt haben soll (ich wiederhole), „dass Religion sterben müsse“, denn sie könne als „das Grundübel praktisch aller sozialen, ökonomi- schen und ökologischen Probleme sowie vieler Gewalttätig- keiten auf der Welt“ verstanden werden. Schon vor Jahren fasste Dr. McIntire den Punkt, worum es eigentlich geht, so zusammen: „Diese Tagungen versuchen, den Fundamenta- lismus zu einer globalen Bedrohung zu erklären.“ Das heisst, wer an die göttliche Inspiration der Bibel und an ihren allein- gültigen Massstab glaubt, der wird zu einer Bedrohung! Kann es irgendwo auf der Welt eine ausgeprägtere sektiere- rische Einstellung als diese geben? Die Religionsdoktrinen der UNO und die Bestrebungen sämtlicher Globalisten praktizieren die absolute Form eines Glaubens, der Anders- denkende oder -glaubende ausschliesst. Niemand auf der Welt erhebt im Moment allumfassender den Anspruch auf die absolute Wahrheit des eigenen Systems, der eigenen Lehre, des eigenen Weges und der eigenen Methoden als die Globalisten, Medien und Sektenjäger. Und dies natürlich alles mit dem extensiven Machtanspruch: „Wir müssen die Welt vor Verführung, vor Ungerechtigkeit und Gefahr retten!“

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