CHARAGMA - das Malzeichen des Tieres - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
114 Gesundheitswesen Seit 2004 werden RFID-Chips bei Menschen implantiert. Notfallärzte müssen bei einer Aufnahme nur auf den Knopf des Lesegerätes drücken. Dadurch erhalten sie automatisch die sechzehnstellige Identifikationsnummer des Patienten. Diese wird durch das Drücken des Knopfes am Lesegerät automatisch an eine Datenbank weitergeleitet. Die Datenbank sendet dem Arzt sofort sämtliche Informationen über den Verletzten (Name, Alter, Versicherung, Krankheitsgeschichte, wer bei Notfällen verständigt werden muss ...). Die Befür- worter betonen, dass dadurch unter Umständen Leben gerettet werden können. Gerade für Menschen, die von der Versorgung mit Medika- menten abhängig sind, weil sie chronisch krank sind oder auf bestimmte Medikamente allergisch reagieren, sind diese Chips interessant. Wenn ihnen etwas zustösst und sie sich nicht mehr mitteilen können, kann der Arzt trotzdem alle re- levanten Informationen abrufen und die richtige Behandlung einleiten. Allein in Mexiko haben mehr als tausend Menschen diese Implantate, hauptsächlich aus medizinischen Gründen. Auch in Florida ist diese Technik stark im Kommen. Im Krankenhaus wird RFID für „Baby-Guard-Systems“ (Babyüberwachungssysteme) verwendet. Blutbeutel können durch RFID zurückverfolgt werden. Die Bettenlogistik wird durch Chips überwacht. Die Anwendung von RFID im Gesundheitswesen ist schon sehr verbreitet.
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