CHARAGMA - das Malzeichen des Tieres - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

42 sich aufdrängenden Forderung einer Gleichschaltung mit dem „main stream“ 1 . Es ist der mit Zwang verbundene Versuch, auf allen Ebenen ein Gedankengut, das sich an die Stelle Christi gesetzt hat, als allgemeingültiges und alle ver- pflichtendes Gedankengut durchzusetzen. Wir attestierten, dass ein Baum nicht erst dann ein Baum ist, wenn er voll ausgewachsen dasteht und reife Früchte trägt. Von welchem Zeitpunkt an ist ein Baum ein Baum oder ein Skorpion ein Skorpion, ein Mensch ein Mensch oder irgendein Erzeugnis ein Erzeugnis? Die Antwort ist immer ein und dieselbe: Vom Zeitpunkt der Zeugung an ist etwas potenziell bereits das, was es einmal sein wird. Daher ist, nach Jesu Urteil, ein Ehebruch nicht erst dann ein Ehebruch, wenn die Zwei miteinander unter einer Decke liegen, sondern wenn der erste Blickkontakt stattgefunden hat (Mt. 5,27-28) . In der- selben Weise ist vor Gott ein Mord nicht erst dann ein Mord, wenn die Kugel definitiv im Kopf steckt, sondern wenn sich der unbeugsame Hass im Herzen einnistet (Mt. 5,22; 1. Joh. 3,15 2 ) . Somit ist auch das Malzeichen des Tieres nicht erst dann das Malzeichen, wenn es definitiv in unseren Körper gestochen wird, sondern in jeder Hinsicht ist es das bereits dort, wo man uns geistig, geistlich, physisch oder psychisch mit einem anstatt-christlichen Gedankengut gleich- schalten möchte. „Passt euch nicht dieser Welt an!“, heisst darum seit je die Widerstandsformel des Herrn. „Wehret den Anfängen!“ Weil wir schon 1985 erkannten, dass das Mal- zeichen des Tieres wesensmässig und nicht erst formmässig bekämpft werden muss, traten wir unseren Gerichtsdienst 1 Hauptstrom, Mode, Zeitgeist in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion usw. 2 „Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder ...“

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