Der Glaube Abrahams - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

10 stets eine nützliche Seite. Aus der Zeit des zweiten Weltkrieges höre ich immer wieder die wundersamsten Erlebnisse. Man lebte fast von Minute zu Minute angelehnt an Gott. Wenn das Telefon klingelte, nahm man es im festen Aufblick auf Gott ab; wenn es an der Tür klopfte, öffnete man sie im festen Vertrauen, dass Jesus auch diese Situation in Seiner Hand hätte. Jede Begegnung, jedes Gespräch, jede Vorladung zum Erscheinen auf einer Amtsstelle wurde zum Gegenstand einer Vertrauensübung. Legte man sich abends ins Bett, rechnete man fest mit Gott – stand man am Morgen wieder auf, rechnete man mit Gott; man konnte ja nicht wissen, ob man am nächsten Tag noch ein Dach über dem Kopf hätte oder ob man überhaupt noch am Leben wäre. Warum eigentlich leben wir nicht immer so? Wir würden nämlich auch in den alltäglichsten Dingen die wundersame Gegenwart Gottes erleben – genauso wie es den „Glaubenden“ im Krieg widerfuhr. Ob wir Gott erleben oder

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