Der Glaube Abrahams - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
23 „Ohne ständig glaubenden Wandel aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen, denn wer mit Gott verbunden werden will, muss stets von der Überzeugung ausgehen, dass er existiert und denen, die ihn unaufhörlich suchen, ein Belohner sein wird“ (Hebr. 11,6). Nach nichts sehnt sich Gott so sehr wie danach, dass der Mensch ununterbrochen zu Ihm aufschaut und in allem mit Ihm rechnet. Nicht zufällig heisst Mensch im Griechischen »anthropos« = „Hinaufgewandt-Schauender“ . Diese glaubende Grundhaltung ist und bleibt des Menschen schöpfungsgemässe Stellung und Berufung, ganz unabhängig davon, ob er gerade in Sünde gefallen ist oder nicht, ob er sich in einer günstigen oder ungünstigen Lage befindet. Wir machen unser Essen und Trinken Schlafen und Atmen doch auch nicht abhängig von irgendeiner Moral, unserer Fehlerlosigkeit oder günstigen Umständen! Wir brauchen all diese Dinge, einfach weil wir so geschaffen sind. Solange wir aber nur in dem Sinne
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