Der Herr ist mein Hirte - Anni Sasek - Elaion-Verlag

24 Geistestaufe!“ Er legte mir die Hände auf und wartete darauf, dass ich in Zungen (d. h. in einer neuen Sprache) reden würde. Es kam aber nichts. So strengte ich mich etwas mehr an. Doch mehr als ein kärgliches „Piep“ oder „Papp“ kam dabei logischerweise nicht aus meinem Mund. Doch sogleich riefen alle aus: „Ja, du hast die Geistestaufe empfangen. Hal- leluja!“ In meinem Herzen dachte ich: „Es stimmt ja gar nicht. Ich muss nach Hause!“ Es war eine glatte Lüge. Trotzdem kam wieder die Erwägung in mir auf: „Sie wissen es besser.“ Zu Hause konnte ich, obwohl es schon sehr spät war, nicht schlafen. Ich schrie zum Herrn in meiner Not, dass Er mich doch erfüllen möge mit Seinem Geist. Da hatte ich dann eine tiefe Gottesbegegnung, und es platzte einfach aus mir heraus. Ich hörte mich in dieser frem- den Sprache heraussprudeln, und ich konnte Ihm endlich einmal mit unaussprechlichen Worten all diese Dinge meines Herzens sagen. Als ich das nächste Mal in die Jugi kam, sag-

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