Der Herr ist mein Hirte - Anni Sasek - Elaion-Verlag

… fürchte ich kein Unheil, denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Stab trösten mich 31 In unserer christlichen Versammlung gab es mittlerweile eine massive Spaltung wegen der charismatischen Erfahrungen mit der Geistes- taufe. Wir gingen fast als ganze Jugendgruppe geschlossen aus jener Gemeinde in eine neue charismatische Versammlung. Es war alles so vielversprechend, so lebendig, so viel Wort Gottes. Aber ohne es zu realisieren, geriet ich dadurch vom Regen in die Traufe. Denn hier, in dieser Gruppe, war die Menschenherrschaft perfekt. Während die anderen das nicht zu belasten schien, litt ich im Verborgenen sehr darunter; aber ich durfte und konnte es nie- mandem sagen, weil dort stets gelehrt wurde: „Wer etwas Negatives sagt oder bekennt, über den wird es auch kommen …“ Angst lebte mich fortan – Furcht, es in der Endzeit nicht zu schaffen, wenn ich nicht genau das machte, was diese (falschen) Hirten sagten: „Nur hier, bei uns …“ Ich getraute mich inzwischen nicht einmal mehr mit Christen aus anderen Gemein- den auch nur schon zu sprechen, denn „Die haben ja alle den Geist nicht!“ wie wir … So

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