Der Herr ist mein Hirte - Anni Sasek - Elaion-Verlag

32 lehrte man mich, dass ich mich von all jenen abzuwenden habe, weil diese ja nur eine Form der Gottseligkeit haben, „die Kraft aber ver- leugnen“ (2. Timotheus 3,5). Es war alles der Wirklichkeit so nahe; aber es war sie dennoch nicht. Die Ältesten hirteten mich und uns nicht ins Leben hinein, nicht in die Mündigkeit, den Herrn selber zu hören. So verliess ich bald auch meine zweite Lehrstelle, weil nach ihren Definitionen in den Kranken- häusern die „weissen Götter“ zusammen mit den Krankenschwestern, den „Tempeldienerinnen“, uns kaputt machen mit den dämonisierten Medikamenten. Es hatte in allen Predigten auch wieder gewisse Wahrheiten drin. Aber nun konnte ich gar nichts mehr unterscheiden. Ein junges Ehepaar nahm mich oft zu sich. Sie wirkten über die Massen geistlich auf mich; aber ohne dass sie das beabsichtigten oder realisierten, quälten sie mich im Grunde genommen fast bis aufs Blut: „Gott spricht nicht mehr zu dir, weil Er schon lange zu dir

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