Vollendet in Ihm - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

32 heit und zu dem Wort Gottes in Person gelangt sind, liest man die Bibel stets im Indikativ (Wirklichkeitsform) und nicht im Konjunktiv (Möglichkeitsform)! Es ist alles vollbracht: in IHM! Ebenso ist die Aoristform (Zeitform des Glaubens) zu beachten. Kurz drei Beispiele zu diesem Thema. Im Deutschen lesen wir in 1. Petr. 5,6 , dass wir uns unter die mächtige Hand Gottes demütigen sollen: „... indem ihr alle eure Sorgen auf ihn werft ...“ Dies drückt eine Zeitform der Zukunft aus. Die wahre Zeitform aus dem Urtext sagt uns dagegen: „... indem ihr alle eure Sorgen bereits auf ihn geworfen habt ... “ (Aorist). Wie so oft ging es den Schreibern nicht darum, dass etwas Neues getan werden sollte, sondern viel mehr um eine Aufforderung, zu dem zurück- zukehren, was bereits vollendet war. Dasselbe findet man in Kol. 3,5 , wo wir im Deutschen dazu aufgefordert werden: „Tötet nun (also unvollendete Zeitform) eure Glieder, die auf Erden sind!“ , während die ursprüngliche Zeit-

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