Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Vollendung aller Dinge 113 DURCH UNS leben zu lassen, haben wir unser Eigenleben beibehalten und auf das gute Gesetz gespuckt. Wir haben uns des so verhassten Joches des Gesetzes entledigt, aber nicht, um anstelle dessen nun unter dem sanften Joch des von innen her wirkenden Gesetzes zu gehen. Wir haben das drückende Joch des Gesetzes gegen eine religiöse Vogel- freiheit im Namen Jesu eingetauscht. Anstatt uns und unser sündiges Fleisch für nichts zu achten, verachten wir heute das gute und heilige Gesetz Gottes. Und genauso verhält es sich auch mit sämtlichen bisherigen Wiederherstellungskonzepten. Wir sollen nie hinterher diese Konzepte verachten und sagen: Das alles hat nicht Gott gewirkt. Ich bin davon überzeugt, dass es Gott war, der durch die Heilige Schrift die einzelnen Propheten und Dienste zur Überzeugung gebracht hat: „Super! Da ist ja ein Nehemia, da ist ja ein Esra, da ist ein Schöpfungsbericht! Da sehen wir doch genau, wie Gott arbeitet.“ Und es stimmt. Gott arbeitet so. Aber das Problem war, man versuchte das nach- her selber einzuleiten und konzentrierte sich immer entweder auf die „fünf Dienste“, auf die „Prinzipien“, auf „Abläufe oder Ereignisse“ usw. anstatt auf den, der alles durch sich selbst wirkt. Man beobachtete, wie da gearbeitet wurde, und versuchte, es dann ebenso hinzukriegen. So wiederholte sich auch der Fehler Moses immer wieder. Dieser versuchte auch, das Volk sogleich zu erlösen, nach- dem er erkannt hatte, dass er der Retter dieses Volkes sein sollte. Als er in seinem Eifer das Volk von seiner Berufung überzeugen wollte, kam zuerst einmal nicht mehr Frucht dabei heraus als eben ein toter Ägypter und eine überstürzte Flucht in die Wüste. Die meisten Wiederherstellungsversuche brachten als erste Frucht einen scheinbaren Schaden und

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