Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

114 lauter Ruinen hervor. Sind sie deswegen nicht von Gott gewesen? Waren das alles falsche Propheten, die damals geredet hatten? Nein! Gott hat das verwendet und die Wie- derherstellungsversuche eingeführt, um das Volk zu Ihm hin zu erziehen, es in Ihn hineinzuzüchtigen. So wie das Gesetz auf Christus hin erziehen sollte, so ist auch das ganze Wort gegeben, um uns auf Christus hin zu erziehen. Alle diese Konzepte, glaube ich, führen in derselben Weise auf dasselbe Ziel zu wie das Gesetz. Es sollte zu einem einzigen Schrei kommen: „Herr, wir schaffen es nicht! Es geht nicht! Wir können die Gemeinde nicht wiederherstellen!“ Dieser Schrei sollte ganz grundlegend über allen wiederherstellungsbe- dürftigen Gebieten unseres Lebens zu hören sein; sei es im Hinblick auf die Erlösung von der Macht der Sünde, sei es im Hinblick auf die Gemeinde oder die ganze Schöpfung, die wiederhergestellt werden soll. Das Konzept Gottes Geschwister, es gibt nur ein einziges Konzept für alles: Gnade! Aber nicht „billige Gnade“, die uns abermals zur Passivität und Teilnahmslosigkeit verleitet! Nur dieses eine Konzept ist tauglich, um uns in die Gesamtvollendung hineinzuführen! Dasselbe, was schon den Durchbruch der Reformation bewirkt hat, muss auch auf jedem anderen Gebiet den Durchbruch bewirken. Luther erkannte: „Ich kann mich selber nicht rausarbeiten durch gute Werke, durch Gesetzeserfüllung. Es muss mir entweder durch unverdiente Gnade von oben gegeben werden, oder es bleibt letztlich trotz aufrichtigster Bemühungen alles beim Alten.“