Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

118 was den Glauben Abrahams so besonders auszeichnete: „Und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme ...“ Das ist der Schlüssel aller Wiederherstellung schlechthin. Hier berühren wir einen der entscheidendsten Punkte des Wiederherstellungskonzeptes Gottes. Abraham wusste nicht , wohin er kommen würde. Er hatte keine Ahnung vom genauen Weg, und Gott wollte es ihm auch nicht vorweg sagen. Wir dagegen möchten immer gleich wissen, wohin wir kommen oder wo wir uns gerade befinden. Und das ist unser Problem. Wir mischen immer und bei allem mit. Wir haben es nicht gelernt, wie Abraham glaubend zu gehen, kindlich zu vertrauen und glaubend zu bleiben. Wir möchten immer wissen, wie weit wir schon sind. Ist es noch weit, Herr? Wie bei uns Kindern früher, wenn wir als Familie in die Ferien fuhren. Schon nach zwanzig Minuten riefen wir nach vorne: „Wie weit geht’s noch?“ Diese Frage wieder- holte sich dann etwa jede halbe Stunde. Typisch Kind! Als wir einmal tausend Kilometer weit fuhren, war das schon eine mühsame Reiserei für unsere Eltern. Die Frage: „Wie lange geht’s noch?“ ist typisch Mensch. Abraham hat nicht gefragt, wie lange es noch geht. Er ging glaubend aufgrund der Verheissung, die Gott ihm gegeben hatte, und schaute immer nur nach oben und hatte nichts anderes zu tun, als nach oben zu schauen. Er schaute nach oben in Bezug auf Isaak (der ein Typus auf Christus ist), in Bezug auf das Land oder den Ort, den er bekommen sollte (der eben ein Typus auf unsere ewige Heimat ist). Was im- mer er von Gott verheissen bekam, er schaute einfach nach oben und kümmerte sich um nichts, was da unten geschah. Natürlich hat sich auch bei ihm zwischendurch sein Fleisch

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