Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Vollendung aller Dinge 119 gemeldet und ebenso seine Ehefrau. Sie sagte ihm näm- lich etwa Folgendes: „Gott hat dir doch eine Verheissung gegeben und da ist ja noch unsere Hagar.“ Aha – das Hagar-Konzept also! „Geh mal zu ihr, du wirst sehen, du bekommst einen Sohn.“ Und tatsächlich, ein Jahr später lag ein waschechter Sohn Abrahams in den Windeln. Sarah konnte nun sagen: „Siehst du, wie gut, dass du auf meinen Rat eingegangen bist; nun hast du endlich deinen Sohn be- kommen! Mein Konzept hat funktioniert.“ Doch das Hagar- Konzept war nur begrenzt gesegnet, so, wie halt jedes von Menschen gemachte Konzept nur begrenzt gesegnet sein kann. Gott segnete auch den Ismael; doch den entscheiden- den Segen legte Er auf Isaak. Trotz Ismael sagte Gott: „Es bleibt dabei, Ich werde dir den verheissenen Samen geben – und zwar durch Verheissung.“ Das hiess einmal mehr für Abraham , allein durch Glauben zu empfangen. Abraham hatte natürlich auch mit Sara zusammenzukommen. So sind auch wir nicht passiv, wenn wir unterwegs sind. Er ging jedoch glaubend zu Sarah. Er wusste nicht, wann Gott ihn segnen, wann es funktionieren würde. Es dauerte auch mehr als zwanzig Jahre. Wann immer sie auf ihr altes Fleisch schauten, wussten sie: „Da geht nichts!“ Und genau in diese Wirklichkeit hinein muss uns der Geist führen, damit über- haupt Glaube und Gnade zum Fliessen kommen. Wir müs- sen ständig mit unserem alten Fleisch und mit der Unfrucht- barkeit „unserer Sarai“ kollidieren. Bis hinein in das tiefe Bewusstsein, dass diese unfruchtbare Frau nun obendrein noch in das Alter gekommen ist, in dem selbst fruchtbare Frauen aufhören zu gebären. Hier und an keinem anderen Ort ist der Idealpunkt zum Empfang göttlicher Verheissun- gen erreicht. Und es ist zuletzt durch Glauben geschehen!

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