Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Vollendung aller Dinge 125 Vom Ende her – oder gar nicht! „Es ist vollbracht!“, hat Er ausgerufen! In Hebr. 2,9 wird etwas sehr Interessantes gesagt, wie wir hineingebracht werden in die Perspektive Gottes. Da heisst es: „Wir sehen aber Jesus, der für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmeckte.“ Im Urtext steht hier jedoch nicht für „jeden“ den Tod schmeckte, sondern für „alles“ . Für alles hat Er den Tod geschmeckt und nicht nur für jeden! Für alles, das bedeutet, dass Jesus eben auch für den ganzen Kosmos und alles, was Gott geschaffen hat, den Tod geschmeckt hat. Als Er am Kreuz ausrief: „Es ist vollbracht!“ , da liess Er uns bis zuhinterst in die Erlösung hineinschauen. Weil Gott gesagt hat: „Es ist vollbracht“, habe ich es fortan auch genauso durch Glauben zu erwarten. Durch den Tod Jesu sagt Gott auch zu uns: „Ich habe dir die Verheissung, den Isaak, gegeben – es ist vollbracht.“ Von dem Moment an erwarte ich nichts anderes mehr, als dass Er die Verheissung auch noch vollends gibt. Ich bleibe dabei aber nicht passiv. Ich gehe meinen Weg – wie Abraham; aber ich gehe glaubend. Wenn wir die Erlösung, die wir bekommen haben, nicht aus dieser Perspektive sehen bis hin zur letzten Vollendung, wenn wir nicht erkennen, dass alles geschehen und vollbracht ist , weil Gott es vollbracht hat , dann können wir nie, nie dazu gelangen. Gott muss allem voran unseren Glauben bis zum Äussersten spannen; denn Er will uns immer unserem Glauben gemäss geben. Darum heisst es auch in Jes. 54,1 : „Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren, brich in Ju- bel aus und jauchze, die keine Wehen gehabt hat!“ , denn

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