Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Die Vollendung aller Dinge 127 schlechthin, die Tatsünden unter die Füsse bringen, seien es unsere Gebundenheiten, und was immer man an Wiederher- stellungsbedürfnissen nennen könnte: Es ist immer dasselbe Konzept Gottes. – Er tut es, nicht du! Du machst wohl die Trockenübung wie Abraham. Du gehst aber glaubend und harrst der Erfüllung der Verheissung, bis es wird. Du lässt dich nicht von dem Sichtbaren beeindrucken. Die Sichtbar- keit ist nicht deine letzte Instanz. Diese widerspricht Gott immer. Glauben dagegen heisst: „Haben, bevor man hat.“ Das ist diese herrliche Ruhe, die Gott seit je Seinem Volk verheissen hat. Die Ruhe des Glaubens Die Ruhe des Glaubens! Sie wird im Griechischen wörtlich „Herab-Ruhe“ genannt. Wir sollen also von oben her oder auch vom Ziele her nach unten ruhen, nicht von unten her- auf arbeiten, sondern in die Glaubensruhe eingehen. Von eben dieser Ruhe heisst es weiter in Hebr. 4,1 : „Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa – während die Verheissung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht – jemand von euch als zurückgeblieben erscheint.“ Was soll das nun bedeuten? „Krampf mal schön, dass du da hineinfindest!“ oder: „Pass nur auf, Bürschchen, verpass es ja nicht, renn schön hinterher!“ Verstehst du obigen Vers auch immer so verdreht, wenn du ihn liest? Im Griechischen steht hier etwas viel Tieferes und Ermutigenderes, nämlich: Es soll nur niemand meinen, dass diese Ruhe für ihn nicht vorhanden gewesen sei! „Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa – während die Verheissung, in seine Ruhe einzugehen, in
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