Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
130 gut. Aber genau das Verzweifeln an diesem erstorbenen Ding, an diesem leblosen Leib, genau dieses Verzweifeln hat dahin geführt, dass ich heute zutiefst davon überzeugt bin: Der Glaube Abrahams allein ist die Position, in die Gott Sein Volk in den letzten Tagen hineinführen möchte. Ach, hätten wir doch früher gehorcht und auf Vater Abra- ham geschaut (Jes. 51,1-2) 1 ! Für das sind die Väter ja da. Sie sind ja unsere Vorbilder, denen wir gleich werden sollen! Warum schauen wir eigentlich nicht immer empor? Warum versuchen wir es doch immer wieder selber, ohne Glauben, wenn doch dem Glaubenden nichts unmöglich ist? Deutli- cher kann man es ja gar nicht sagen. Wenn der Herr sagt: „Dem Glaubenden ist alles möglich“, dann betrifft dies doch auch die Wiederherstellung der Gemeinde. Niemals aber ist dies dem möglich, der meint, er müsse das selber ausarbeiten. Ich habe mich einmal von einem Bruder distanzieren müssen, von dem ich viel hielt. Zuvor hatte ich viel Gutes von ihm gehört. Als ich ihm dann begegnete, unterbreitete er mir sogleich allerlei Konzepte und Ideen, wie die Gemeinde wie- derherzustellen sei. Dem Inhalt nach konnte ich eigentlich alles stehen lassen. Es war gewiss kein unbiblischer Gedanke dabei, und dennoch musste ich ihm zuletzt attestieren: „Du zäumst das Pferd beim Schwanz auf.“ So bat ich ihn, erst dann wieder auf mich zuzukommen, wenn er nicht mehr auf eigene Pläne, Ideen und Konzepte, sondern nur noch auf „Christus und Gnade allein“ bauen wollte. Ich kann nur mit Menschen zusammenarbeiten, die aus sich selbst nichts 1 „Blickt hin auf den Felsen, aus dem ihr gegraben seid! Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat.“
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