Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

38 des Herrn brachen sie auf; sie verrichteten den Dienst des Herrn nach dem Befehl des Herrn durch Mose“ (4. Mo. 9,15-23). Wovon reden wir, wenn wir uns mit dem Weg in die geistli- che Wirklichkeit befassen? Es geht, bildlich gesprochen, um das Schritthalten mit der göttlichen Wolkensäule über unse- rem Leben, das beständig mit dem Willen Gottes überein- stimmen sollte. Wie wir im Eingangstext lesen können, wurde das Volk Gottes im Alten Bund mittels einer sichtbaren Wolken- bzw. Feuersäule durch die Wüste geführt. Sieben Mal lesen wir dort, dass sich das Volk Israel „nach dem Befehl des Herrn“ zu lagern oder aufzubrechen hatte. Sobald sich die Wolke, die die Stiftshütte bedeckte, erhob, hatte auch das Volk weiterzuziehen – immer der Wolke nach. Setzte sich die Wolke dann wieder, hatten die Kinder Israel sich ebenfalls niederzulassen. Der Herr führte sie also spontan! Stündlich, ja minütlich mussten sie mit einer Änderung rechnen. So blieben sie manchmal nur für einen Tag oder eine Nacht, dann aber wieder gleich für mehrere Monate am selben Ort. Nur eines war wichtig: „Nach dem Befehl des Herrn“ hatte es zu geschehen. Allein dort nämlich, wo sich die Wolkensäule befand, da manifestierte sich die Wirklich- keit Gottes. Alles andere führte an der Wirklichkeit vorbei! Für uns Neutestamentler ist nun anstelle der Wolkensäule der Heilige Geist getreten. Jeder wiedergeborene Christ sollte darum sein wie der Wind, von dem man nicht weiss, woher er kommt und wohin er geht (Joh. 3,8) 1 . Jesus sprach in die- 1 „Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.“

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