Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Der Familienaltar 103 verarbeiten wir am Tag danach oder einfach bei nächster Gelegenheit als ganze Familie. Nicht eine Predigt und nicht irgendein Geisteswirken darf es bei uns in der Versammlung am Ort geben, das wir hernach nicht vom Grössten bis zum Kleinsten nachverdauen und uns gemeinschaftlich „einverlei- ben“. Gottes Volk wird immer wieder mit Schafen verglichen. Schafe sind Wiederkäuer. Wir sollen daher am Familienaltar all das „wiederkäuen“, was der Geist Gottes in der Versamm- lung gewirkt hat. Erst wenn wir es gemeinschaftlich recht verstanden, befestigt und in die Tat umgesetzt haben, ergibt sich daraus wieder eine Zunahme der Wirkungen des Heili- gen Geistes. Ich betone, bis zum Kleinsten hinunter soll es nachverarbeitet, befestigt und umgesetzt werden! In welcher Weise das geschieht, bleibt jedem Haus selbst überlassen. Wir praktizieren es so, dass wir uns beispielsweise an unse- rem freien Tag um 10.30 Uhr als ganze Familie versammeln, uns im Gebet vor Gott stellen und hernach jeder allen erzählt, was der Geist Gottes durch ihn am Tag zuvor gewirkt hat. Unsere fünf ältesten Kinder haben ja bereits eigene Versamm- lungen oder Betreuungsdienste. Früher fasste ich jeweils zuerst zusammen, was ich tags zuvor gepredigt hatte, und dann erzählten die Kinder, was sie in ihren Kinderversamm- lungen gepredigt und gelehrt hatten. Den Kleinen legten wir alles in vereinfachter Form mittels Geschichten usw. dar, damit sie in denselben Wirkungen des Geistes mit drin sein konnten wie wir. Heute reicht diese Zeit längst nicht mehr aus, sonst wären wir auch den ganzen Sonntag nur noch in der Versammlung. Je nach Situation teilen wir nun die gegen- seitigen Berichte auf die ganze Woche auf. So wiederhole ich z. B. meinen Kindern am Sonntagmorgen, was ich am Samstag in den Versammlungen gelehrt habe, und verdaue
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