Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

124 5. Prioritätenfindung Die Sünde zuerst „Und wenn der Heilige Geist gekommen ist, wird er die Welt überführen von (1.!) Sünde und (2.) von Gerech- tigkeit und (3.) von Gericht“ (Joh. 16,8). „Heuchler, zieh zuerst (1.!) den Balken aus deinem Auge! Und dann (2.) wirst du klar sehen, um den Splitter aus deines Bruders Auge zu ziehen“ (Mt. 7,5). „Blinder Pharisäer! Reinige zuerst (1.!) das Inwendige des Bechers, damit (2.) auch sein Auswendiges rein werde“ (Mt. 23,26). Diese drei Schriftstellen offenbaren uns unmissverständlich, dass eine Bewältigung von Unruheherden erst dann Sinn macht, wenn wir zuerst diejenigen Unruheherde angehen, die es direkt mit der Sünde zu tun haben. Aber eben nicht mit der Sünde des Bruders, sondern mit der eigenen. Darum heisst der erste Hauptpunkt biblischer Prioritätenfindung: Kennzeichnen der eigenen Sünde. Dieses Prioritätsprinzip entspricht wiederum der Ordnung des Heiligtums. Nie konnte ein Mensch auf einem anderen Weg in die Beziehung zu Gott treten als zuerst über die Bewältigung der Sünde. Dies geschieht beim Brandopferaltar am Anfang des Heiligtums. Aus diesem Grund muss jede Bemühung scheitern, die zuerst die technischen, die allgemein familiären oder die beruflichen Unruheherde bezwingen möchte. Kurzum, am einfachsten

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