Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

130 möchte ich lediglich auf die Tatsache hinweisen, dass viele Dinge erst dann zur Ruhe und zu einem wirklichen Abschluss kommen können, wenn wir sie schlicht und einfach begraben und vergessen. Vieles ist einfach weltlich und hat gar keinen Platz im Reiche Gottes. Versuche daher nie, deinen Familien- altar auf dem breiten Weg aufzurichten. Der schmale Weg ist auf alle Seiten hin schmal! Bejammere und beklage auch nie irgendwelche Verluste, die dir der kompromisslose Wille Gottes einbringen könnte. Gott entzieht uns die Welt ja nicht deshalb, weil Er uns nichts gönnt, sondern weil Er uns viel Besseres gönnt. Vergesst solches nie! Eine Sache zum Ab- schluss zu bringen, heisst darum oft, sie einfach zu begraben. Eine der wichtigsten Fragen, die wir innerhalb des Familien- altars immer wieder stellen sollten, ist diese: „Dient diese Sache auch wirklich dem Gesamten?“ Das Reich Gottes ist prinzipiell immer auf das Gesamtbeste ausgerichtet. Da geht es nicht nur um „ich und du“ und schon gar nicht um „ich, mir, mein“. Im wahren Reich Gottes geht alles um „Ihn“ und „Seines“ und um „wir und unser“. Um die gesamte Linie des Reiches Gottes auf einen Nenner zu bringen, komme ich an dieser Stelle auch nicht darum herum, die Perspektive der Dienste zu erwähnen, die Gott gesandt hat. Ich rede jetzt namentlich von den apostolischen Diensten. Als die Witwe zu Zarpat aufgrund der Hungersnot nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug hatte, war dies wohl ihr grösster Unruheherd. Sie war eben dabei, noch ein paar Holzstücke aufzulesen, mit denen sie das letzte Stück Brot für sich und ihren Sohn backen und danach sterben wollte. Als Elia bei ihr erschien, gab es für sie nur einen Ausweg aus ihrem tödlichen Unruheherd. Elia sagte: „Geh hinein, tu nach deinem Wort! Doch zuerst bereite mir davon einen

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