Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
142 ist.“ Gemäss Kol. 3,11 wird Gott nicht ruhen, bis Christus „alles in allen“ geworden ist. Kindererziehung darf daher nie losgelöst von diesem Vereinigungsprozess geschehen. Wir sind geschaffen worden, um verwandelt zu werden, wie 2. Kor. 3,18 sagt: „… verwandelt in sein Bild.“ Das We- sentlichste, das es zu beachten gilt, ist, dass diese Umwand- lung in Sein Bild jetzt und heute, zur Zeit dieses irdischen Lebens geschehen soll. „Ihr seid Elohims“, attestiert Jesus in Joh. 10,35 . Und so, wie wir das Bild des Irdischen (Adam) getragen haben, sollen wir nun das Bild des Himmlischen tragen (1. Kor. 15,49) 1 . Die Vollendung dieser Verwand- lung findet in der Entrückung bzw. Auferstehung statt. Die Entrückung und Auferstehung ist der Schlusspunkt dieser zeitlebens voranschreitenden Metamorphose. Es kann in unserer Menschwerdung und Kindererziehung daher keine wichtigere Frage als diese geben: „Auf welchem Weg wird diese Verwandlung in Sein Bild, die Vereinigung mit Gott, am effizientesten vorangetrieben?“ 2. Kor. 3,18 gibt uns eine klare Antwort: Unsere Augen müssen nach oben hin enthüllt werden, sodass wir die Herr- lichkeit des Herrn anschauen können. Denn nur im Erkennen und Anschauen des Herrn findet diese Verwandlung in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit statt. Nur im wahrhaftigen Gotterkennen entspringt m. a. W. unser äoni- sches Leben, wie Jesus selbst bezeugt hat: „Dies aber ist das äonische Leben, dass sie dich, den allein wirklichen Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, wahrnehmend 1 „Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.“
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=