Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
144 treten, untertreten, unterjochen“. Ebenso redet der hebräische Text nicht nur von Vögeln des Himmels und von Tieren der Erde. Er redet von nicht genauer definierten fliegenden We- sen. „Fliegende“ oder „Flatternde“ des Himmels könnte man auch übersetzen. Und da, wo wir „Tiere der Erde“ übersetzt haben, heisst es lediglich: „alles Belebte , was sich auf der Erde regt“. Und in der Tat, liest man die ersten Kapitel der Bibel etwas genauer, stellt man fest, dass bereits vor dem Sündenfall der leibhaftige Teufel in Gestalt einer Schlange im Garten Eden gegenwärtig war. Wie gut hätten wir getan, wenn wir der Bibel von Anfang an geglaubt hätten, denn sie bezeugt uns von den ersten Seiten an, dass wir Menschen nicht allein auf diesem Erdboden wohnen. Wir sind laut ihrem Zeugnis umgeben von unsichtbaren Wesen, von Mächten und Gewalten. Da sind zum einen die guten Geister, die uns auch als Engel bekannt sind. Darüber hinaus aber gibt es Heerscha- ren unreiner Geister, Teufel und Dämonen. Als Jesus auf der Erde diente, wurde offenbar, dass diese Teufel zu Legionen in den Menschen wohnen konnten. Er trieb sie aus durch Sein Wort, sodass diese Geister und Dämonen allen Menschen offenbar werden und mit lautem Geschrei aus ihnen ausfahren mussten. Menschen, die sich zuvor mit Steinen zerschlagen hatten und fast nackt in Gräbern wohnten, waren plötzlich wieder vernünftig und bekleidet, und todkranke und ver- krüppelte Menschen auf einen Schlag geheilt. Diese Geister verursachten Taubheit, Blindheit, Stummheit und Besessen- heit jeder Art. Jesus als der Urtypus des neuen Menschen setzte mit anderen Worten die göttliche Urbestimmung des Menschen getreulich in die Tat um. Er lehrte unablässig den Weg der Vereinigung mit Gott: „… damit sie alle eins seien wie du, Vater, in mir und ich in dir. Dass auch sie in uns eins seien … Ich in ihnen und du in mir“ (Joh. 17,21-23).
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