Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Die Wissenschaft des Gotterkennens 153 Jeremia und Hesekiel auf und verkündigten: „Ich werde euch einen Neuen Bund schaffen. Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen, werde es auf ihr Herz schreiben … Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkennt den Herrn! Denn sie alle werden mich erkennen, vom Kleinsten bis zum Gröss- ten, spricht Jahwe“ (Jer. 31,31-34). Jesus selber sagt: „Es steht in den Propheten geschrieben, und sie werden alle von Gott gelehrt sein“ (Joh. 6,45). Auch der Schreiber des Hebräerbriefes doppelt mit diesen Prophetien nach (Hebr. 8,11 1 /10,15-17 2 ) . Johannes, der Apostel, sagt in seinem Brief: „Und ihr, die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch und, ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehre, sondern so, wie euch die Salbung über alles belehrt, so ist es wahr und keine Lüge; und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm“ (1. Joh. 2,27). Für den Prophet Elisa im Alten Bund war es äusserst erstaun- lich, dass Gott ihm nicht über alle Dinge Aufschluss gab, die ihn unmittelbar betrafen (z. B. die Not der Witwe). Für die neutestamentlichen Gläubigen ist es dagegen oft erstaunlich, wenn Gott ihnen überhaupt etwas zeigt. Dabei sollte das ge- samte neutestamentliche Volk vom Kleinsten bis zum Gröss- ten unablässig erkennen, was Gott tut. Seht ihr, hierin liegt der grosse Unterschied. Und aus dieser Perspektive können 1 „Und nicht werden sie ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich kennen, vom Klei- nen bis zum Grossen unter ihnen.“ 2 „Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat: »Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben«; und »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken.«“
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