Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

160 Familienaltar Nun gilt es noch die Frage zu klären, wie denn diese wirksame Kraft Gottes von menschlichen Gefühlen zu unterscheiden sei. Jesus sagt : „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch“ (Joh. 14, 27). In Kol. 3,15 bezeichnet Paulus diesen göttli- chen Frieden als die absolut führende Instanz im Leibe Christi: „Und der Friede des Christus regiere, entscheide in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid in einem (Zahlwort) Leib!“ Der göttliche Friede ist unver- kennbar und unnachahmbar. Allerdings kann man ihn nur dann als Schiedsrichter walten lassen, wenn man ihn zuvor persönlich berührend kennen gelernt hat. Der Unterschied, ob man diesen göttlichen Frieden kennt oder nicht, ist genauso gross wie der, ob man sehend oder blind ist. Weiter heisst es von Christus: „In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ (Joh. 1,4). Der Lebensgeist Gottes bestätigt sich höchstpersönlich als Licht auf unserem Weg. Doch dieses göttliche Leben muss tastend berührt und da- durch erfahrend kennen gelernt und empfangen werden, sonst kann man Ihm nicht folgen. Tausend theologische Vorträge über das Leben, die Kraft oder den Frieden Gottes können nicht eine einzige Sekunde der persönlichen Begegnung mit Ihm ersetzen oder aufwiegen. Allein in der persönlichen Be- rührung kann der Same des Lebens, der Same des Friedens oder der Kraft in uns gelegt werden. Ohne Live-Berührung, sprich, ohne intime Berührung mit dem Geist des Lebens selbst, kann kein Leben und keine Führungsinstanz in uns entstehen. Was wir im Weiteren unsere Kinder von klein auf lehren, ver- kündigen wir auch der ganzen Welt: Es gibt gegen die Macht

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