Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Partnerwahl 175 Abraham, der in göttlicher Weise dafür sorgte, dass ihm seine Braut zugeführt wurde. Diese Führungsart stand unter einem unübersehbar grossen Segen. Bei Simson, der seelischen Führungsart, sehen wir einen wesentlichen Unterschied. Er bezieht seine Eltern zwar noch in seine Partnerwahl mit ein, seine Entscheidung aber wur- zelt in seiner eigenen Seele und nicht im Vertrauen auf den Vater. Darum sprach er: „Ich habe in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister gesehen. Und nun nehmt sie mir doch zur Frau“ (Ri. 14,2). Simson war zu jener Zeit noch seelisch befangen. Seine typisch fleischliche Art nahm ihren Anfang erst in Gaza, nachdem seine seelisch gegründete Ehe durch die Philister zerstört worden war. Das dritte Modell, das von Esau, nenne ich einmal die fleisch- liche Führungsart. Wir finden sie in 1. Mo. 26,34-35 . Esau bezieht seine Eltern schon gar nicht mehr mit ein. Von ihm heisst es nur noch: „… da nahm er Jehudit, die Tochter des Hetiters Beeri, zur Frau und Basemat, die Tochter des Hetiters Elon. Und sie waren ein Herzeleid für Isaak und Rebekka.“ Fleisch ordnet sich nie wirklich unter. Es kann sich auch nicht unterordnen, selbst wenn es mit guten Vor- sätzen daherkommt wie möglicherweise Esau (s. Kap. 28,9 1 ). Was ich mit diesen drei Modellen zeigen möchte: Ein jeder erntet genau das, was er gesät hat. Simsons erste Frau, die nicht mit Namen genannt ist, war eine Philisterin aus Timna. 1 „… und Esau ging zu Ismael und nahm sich Mahalat zur Frau, die Tochter Isma- els, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots, zu seinen anderen Frauen hinzu.“

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