Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

186 Herzen gewünscht werden muss. Ist diese Freiwilligkeit nicht da, dann ist auch keine göttliche Qualität der Vorherbestim- mung vorhanden. Wo wir aber geistgemäss kohärent geworden sind, da können wir zuletzt auch dasselbe voneinander sagen, wie es von Isaak in V. 67 heisst: „… und er nahm Rebek- ka, und sie wurde seine Frau, und er gewann sie lieb .“ Es ist ein folgenschwerer Irrtum, wenn wir glauben, wir müss- ten vor einer Eheschliessung auch sicher sein, dass wir sexuell zusammenpassen. Damit ist natürlich nicht gesagt, dass ein Mensch, der bewusst weiss, dass er zeugungsunfähig ist (z.B. „zerquetschte“ Hoden hat), geschlechtskrank oder sonst wie behindert ist, dies erst nach seiner Eheschliessung enthüllt. Dies wäre ein Verbrechen. Auch ist damit nicht gesagt, dass es auf die natürliche Zuneigung nicht ankäme. Wo das Herz nicht eine innigste Zuneigung verspürt, in diesem Partner den absoluten Herzenswunsch erfüllt zu bekommen, da ist etwas faul. Heiratet daher nie ohne innerste vorangehende Herzens- zuneigung und Liebe! Was ich sagen will, ist einzig dies: Stelle sämtliche seelisch-fleischlichen Liebesempfindungen hintan. Beherrsche sie kraft der Liebe des Geistes und sei ungeteilt dabei, die wahre Grundlage der Liebe zu legen: die Vereinigung des Geistes in Christus. Auch werden wir nie besser nach Leib und Seele zusammenpassen, als wenn wir uns zuvor hundertprozentig auf die geistlichen Qualitäten und die vollkommene Harmonie und Kohärenz in Christus konzentrieren. Wenn Menschen sexuell, seelisch oder sonst wie nicht zusammenpassen, ist der tiefste Grund immer in geistlichen Störungen zu suchen. Gerade die Einheit des Geistes ist ja das Geheimnis vollkommener Einheit auch im Fleisch. Das Einswerden im Fleisch ist doch nichts anderes

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