Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Partnerwahl 187 als das äussere Abbild der Vereinigung im Geist. Auch jede seelische Begeisterung und Empfindung ist nur ein Abglanz der geistlichen Vereinigung in Christus. Alles was sich nach der Seele oder nach dem Fleisch orientiert, macht nur blind für die eigentlichen Qualitäten, auf die es bei der Grundlage einer Ehe ankommt. Weder äussere Schönheit noch mensch- liche Hoheit, weder Reichtum noch Armut, weder Gesundheit noch Krankheit, weder Höhe des Wuchses noch fleischliche Abstammung bilden die wesentlichen Kriterien, auf die es ankommt. Einzig die wirkliche Vereinigung in Christus nach den Qualitäten des Isaaks und der Rebekka sind ausschlag- gebend, um das göttliche Ziel mit der Ehe zu erreichen: die Vollendung in der himmlischen Berufung in Christus. 5. Wer wählt den Partner? Wir leben in einer Zeit der absoluten Fleischlichkeit. Unser geistliches Empfinden ist so weit verkümmert, dass das Erlan- gen einer göttlich vorherbereiteten Partnerschaft sozusagen ein Ding der Unmöglichkeit für uns Europäer geworden ist. Insbesondere die Jugend ist durch die ganze antiautoritäre Welle und dergleichen fast hoffnungslos den Begierden des Fleisches und den irdischen Sinnen verfallen. Nichts wäre für diese Generation zurzeit besser, als wenn sie zu dem alttes- tamentlichen Muster der Partnerwahl zurückkehrte. Da waren es die Väter bzw. die Eltern, die um eine rechte Partnerwahl besorgt waren. In verschiedenen orientalischen Ländern wird das bis zum heutigen Tag so praktiziert. Als ich 1981 in Indien war, war es noch überall das Normalste, dass Väter und Mütter ihre Kinder nach elterlichem Gutdünken verhei-
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