Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

42 6. Das Gesetz des Geistes des Lebens „Das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes“ (Röm. 8,2). Ehe die Kinder den Geist Gottes nicht haben, können sie auch dem Gesetz des Geistes des Lebens nicht folgen. Erst durch eine waschechte Sündenvergebung wird ihnen der Geruch des Geistes des Lebens Christi bewusst offenbar. Sobald sie diesen Geist des Lebens empfangen haben, wird die Sache buchstäblich kinderleicht. Da Gott selber Gesetz ist, wird dieser innewohnende Geist des Lebens sich immer nur gerade dort bezeugen, wo Gott selber ist. Während nun Israel im Wesentlichen zehn Gebote empfing, beinhaltet das Gesetz des Lebens Tausende und Abertausende – und letztlich doch nur ein Gebot. Was auf den ersten Blick absolut unmöglich scheint, ist darum in Tat und Wahrheit ganz einfach. Wir erziehen unsere Kinder im Wesentlichsten nur nach dem einen und einzigen Grundsatz aus Joh. 12,50: „Er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll; und ich weiss, dass sein Gebot ewiges Leben ist.“ Ewiges (äoni- sches) Leben meint immer in erster Linie Leben von der Qua- lität, von der Kraft und Wirksamkeit der Ewigkeit oder des kommenden Zeitalters (»äon«) . Es ist somit nicht lediglich ein ewiges - im Sinne von endlosem – Leben, obgleich es dies natürlich auch mit beinhaltet. Jesus sagte: „Ich bin gekom- men, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben“ (Joh. 10,10). Und: „Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, (erfahrend) erkennen“ (Joh. 17,3).

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=