Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
52 Moment, in keiner Lage oder Situation alleine lassen. Wir sind es doch, die Ihn immer wieder dadurch verlassen, indem wir nicht tun, was Er uns sagt. Jesus aber konnte sagen: „Der mich gesandt hat, ist mit mir; er lässt mich nicht allein , weil ich allezeit das ihm Wohlgefällige tue“ (Joh. 8,29). Woher kommt es, dass trotz dieser Verheissung so viele zu Gott schreien und dann doch nichts geschieht? Wir dürfen unsere Kinder nicht bloss dazu auffordern, Jesus anzurufen. Wir müssen sie dazu anhalten, sich auf den Namen Jesu zu berufen! So meint es nämlich das griechische Wort »epika- leo«. »Epi« meint auf und »kaleo« rufen . Wir sollen den Herrn also auf rufen, m. a. W. an Ihn appellieren, uns fest auf Ihn berufen : „… denn er ist Herr über alle, und er ist reich hinein in alle, die sich auf ihn berufen“ (Röm. 10,12). Ohne diese beständig lebendige und feste Erwartung haben wir unsre Kinder umsonst erzogen. Sowohl wir selbst als auch unsere Kinder werden das Ziel nie erreichen, wenn wir nicht in allem und zu aller Zeit mit diesen lebendigen Wirkungen Christi rechnen und mitgehen lernen. Oh wie herrlich, dass dieser Strom des Lebens, der Weisheit und des Vermögens ohne Unterlass aus uns hervorfliessen will. Kennst du ihn schon? Ziel allen wesenhaften Herausspürens ist, dass die Kinder uns bereits bei der ersten Anweisung gehorchen lernen. Ist das nicht etwas pedantisch? Vergessen wir nie, dass wir unsere Kinder auf den Gehorsam gegenüber der Stimme des Heiligen Geistes zu trainieren haben! Die Kinder gehören nicht uns! Wir selber gehören nicht uns. Sowohl wir selbst als auch die Kinder gehören Gott, und Er hat sie uns für kurze Zeit anvertraut, um sie auf die Zusammenführung mit Ihm
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