Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Berufungsgemässes Erziehen 61 um zum vollständigen Schweigen ( Aufhören) zu bringen den Feind und den Rachgierigen“ (Ps. 8,3). Wer ist denn der Bedränger Gottes? Wer ist der Feind Gottes und der Rach- gierige, von dem hier die Rede ist? Welches sind die Kinder und die Säuglinge, durch die die Grundmauern einer Festung gelegt werden? Wir wissen, dass dieser Psalm eine Vorerfül- lung beim Einzug Jesu in Jerusalem gefunden hat (Mt . 21,16) . Ist durch den Mund der Kinder und Säuglinge von damals der Rachgierige aber auch tatsächlich zum vollständigen Schweigen gebracht worden, wie wir gelesen haben? Wir wissen doch, dass gleich der nächste Vers in Mt. 21,17 sagt: „Und er verliess sie und ging zur Stadt hinaus …“ Der Feind Gottes hat also mit anderen Worten noch nicht vollstän- dig aufgehört zu wirken. Er ist durch den Mund der Kinder noch nicht völlig zum Schweigen gebracht! Warum dies? Weil dieser Einzug Jesu in Jerusalem erst ein prophetischer Vorschatten war, der sich aber in unserer letzten Zeit im „obe- ren“ Jerusalem, das unsere wahre Mutter ist , hier auf Erden erfüllen soll (Hebr. 12,22 1 ; Gal. 4,26 2 ) . Vergesst eines nie: Nach der Verheissung Gottes muss dem Feind und Bedrän- ger Gottes, diesem Rachgierigen, noch mindestens tausend Jahre hier auf Erden das Maul gestopft werden (Offb. 20,3) 3 . Wer auch nur ein Wort dieser Verheissung hinwegnimmt oder dazufügt, wird dies um den Preis seiner himmlischen 1 „… sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, einer Fest- versammlung …“ 2 „Das Jerusalem droben aber ist frei, und das ist unsere Mutter.“ 3 „… und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muss er für kurze Zeit losgelassen werden.“

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